Im Rahmen des Jahresprogramms 2020 „IMPULSE. 60 Jahre GEDOK Berlin – für die Zukunft der Künstlerinnen“ stellt die GEDOK Berlin einige ihrer neuen Künstlerinnen vor.
Wir begrüßen unsere Neuaufnahmen, die aufgrund der Qualität und ihres Lebenslaufs in die GEDOK Berlin aufgenommen worden sind. Die neu aufgenommenen ausstellenden Künstlerinnen sind: Antonia Bisig, Carolyn Prescott, Chris Firchow, Diana Pacelli, Gritt Klaasen, Kathrin Schadt, Renate Schweizer, Silke Konschak, Ute Vauk- Ogawa
Sie zeigen Werke die in Bezug zum Jahresthema "Impulse.Für die Zukunft der Künstlerinnen" stehen.
Vernissage am 03.07.2020 um 19:00 Uhr in der Galerie GEDOK Berlin Ausstellungsdauer . 03.07. bis 26.07.2020 Finnissage: 26.07.2020 - um 16 Uhr Lesung mit Antonia Bisig aus Ihrem Kairo-Tagebuch
Gemäß des 2. Teils Gewerbe, Handel und sonstige Einrichtungen des gesellschaftlichen Lebens, § 5 Besondere Arten von Gewerbebetrieben, Kultur und besondere Hygieneregeln, 11. Verordnung zur SARS Corvid II bitten wir die Ausstellungsbesucher*innen um das Einhalten des Sicherheitsabstandes von 1,5 m und jeweils max. 10 Gäste im Galerieraum sowie die anderen Gäste im Außenbereich vor der Galerie.
Es zeigen sich erste Auswirkungen der Corona-Krise auf Leben und Arbeit unserer Künstlerinnen. Die massive Einschränkung von Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeiten verhindern deren Präsenz im Kunstgeschehen sowie den damit verbundenen Erfolg. Um ein positives Zeichen zu setzen, veranstalten wir die kurzfristig angesetzte analoge und Sparten übergreifende Galerieausstellung „Impulse für JETZT und die ZUKUNFT“ mit zwei analogen sowie online übertragenen Auktionsterminen.
Zu sehen und zu ersteigern sind abstrakte, sozialkritische, fantastische, witzige und poppige Fotografien, Collagen, Objekte, Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Videos und Literatur von:
wir laden Sie herzlich zur Ausstellung „Verwandlung - Inszenierung - Rollenspiel“ ein.
Die Ausstellung wird mit einer Präsentation vom 17.04. - 10.05.2020 von 17 Bildenden und Angewandten Künstlerinnen als „Forscherinnen im Labor (LAB) der zeitgenössischen Kunst“ auf der Website der GEDOK Berlin zu sehen sein.
Parallel dazu stellen 4 der Künstlerinnen des Projektes ihre Arbeiten in der Galerie der GEDOK Berlin aus, die dann in Video- und Fotodokumentationen auf der Website und den Social Media Profilen der GEDOK Berlin zu erleben sein werden. Eine Ankündigung zu diesen Präsentationen folgt.
> Einladung als PDF Projektorganisatorinnen und Ansprechpartnerinnen für die Presse sind: Julia Büttelmann, Eva Kreutzberger und Katrin Salentin Die Ausstellung: Ausgangspunkt für das Ausstellungs-LABs „Verwandlung - Inszenierung - Rollenspiel“, das die teilnehmenden Künstlerinnen selbst organisieren und durchführen, sind die modischen Inszenierungen von der GEDOK-Gründerin Ida Dehmel als moderne Ikone der Reformbewegung. Sie stellte die Frau als Gesamtkunstwerk heraus, die sich in der (privaten) Öffentlichkeit inszeniert, in der Gesellschaft, im Kunstsalon, in den Salons, zu Hause und bei Einladungen. Die Lust an der Verwandlung und Inszenierung beschäftigt die Künstlerinnen der Ausstellung auch hundert Jahre später.
Der Ausstellungskatalog: Jeweils ein Statement wird einer ausgewählten Arbeit der 17 Künstlerinnen gegenübergestellt und zeigt die sehr unterschiedlichen Herangehensweisen an das Ausstellungsthema. Das Spiel, die Maske, die Rolle, der Schmuck, Verweise auf Kunstgeschichte und Politik, die Verwandlung in ein anderes Selbst, die Inszenierung des Raumes werden mit den Mitteln der Malerei, Fotografie, der Collage, Zeichnung und textiler Objekte herausgefiltert und dargestellt.
Die aktuelle Situation erfordert neue Wege der Ausstellungspräsentation und der Veröffentlichung der Kunst unserer Mitglieder. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung dabei.
Mit herzlichen Grüßen das Vorstands-Team mit Heike Franziska Bartsch, Marion Luise Buchmann und Dr. Carola Muysers
Das Jahresthema 2020 lautet „Impulse. 60 Jahre GEDOK Berlin – für die Zukunft der Künstlerinnen“. Dieses Jubiläum fällt mit dem 150. Geburtstag der jüdischen Kunstmäzenin, Frauenrechtlerin und Gründerin der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. (GEDOK) Ida Dehmel zusammen (1870-1942). Sie setzte sich für die Gleichstellung der Frauen in den Künsten ein, unterstützte diese in der Bildenden und Angewandten Kunst, der Musik, der Literatur und im Schauspiel sowie Tanz. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft verlor sie als Jüdin den GEDOK-Vorsitz und widersetzte sich mit ihrem Freitod 1942 der drohenden Deportation.
Ida Dehmels Leitspruch „Leistungen zu erbringen, die größer sind als man selbst“ inspiriert acht Künstlerinnen der GEDOK Berlin zur Präsentation aktueller Positionen aus den Sparten Literatur, interdisziplinäre- und darstellende Kunst sowie Bildende Kunst in den Räumen der Galerie in Berlin-Charlottenburg.
Die Französin Roselyne Barone-Mahn thematisiert in Collagen u. a. den Kampf der Künstlerinnen für Freiheit und Unabhängigkeit. Die Japanerin Maiko Date tanzt mit Augenbinden als eingeschränkter Körper, während die Besucher*innen zu ihren Augen werden. Die in Buenos Aires geborene Künstlerin Marula Di Como präsentiert eine interaktive Installation, in der Glückskekse eine entscheidende Rolle spielen. Gabriele Nockers Skulpturen aus Keramik assoziieren Aufbruch, Bewegung, Kursbestimmung, Herausforderung. Die Deutsch-Polin Karina Pośpiech beschäftigt sich mit dem Verlust der Heimat und der Suche danach, dabei entwickelt sie in verschiedenen Techniken künstliche Identitäten und Wahlverwandtschaften. Linda Scheckel zeigt abstrakte Mischtechnik, deren Linien, Verwischungen, Strukturen und Farbe an Kreislauf und ständige Bewegung erinnern. Angelika Schneider-von Maydell porträtiert in dem Zyklus „Ikonen des Zivilen Ungehorsams“ Widerstandskämpfer*innen im Nationalsozialismus und reflektiert Selbstermächtigung und Verantwortung. Im Rahmen einer Lesung zeichnet Jenny Schon aus ihrem Buch „Der Duft der Bücher“ den Lebensweg ihrer Heldin Betty Pütz nach.
Vernissage: Freitag, 14. Februar 2020 um 19 Uhr Einführung: Bärbel Kirchhoff, Kuratorin
Lesung: Samstag, 7. März 2020 um 16 Uhr Jenny Schon liest aus ihrem Roman „Der Duft der Bücher“
Finissage: Sonntag, 29. März 2020 um 16 Uhr Tanzperformance „Alles ist Eins, Eins ist Alles“ von Maiko Date
Ausstellungsdauer: 15. Februar - 29. März 2020
Live-Performance der Tänzerin Maiko Date "Alles ist Eins, Eins ist alles" auf der Finissage der Gruppenausstellung "Leistungen zu erbringen, die größer sind als man selbst" (Ida Dehmel) in der Galerie GEDOK Berlin am 29.03.2020. Die Performance wurde per Zoom direkt gesendet. Wir hatten über 60 Online-Zuschauer.innen aus Deutschland, Japan, Frankreich und Österreich.
Ausstellungsdauer: 17. Januar - 09.02.2020 Vernissage: 17. Januar 2020 um 19 Uhr Finissage: 9. Februar 2020 um 16 Uhr mit Lesung von Ulrike Prasse
Teilnehmende Künstlerinnen: Annette Rischer-Spalink, Carolyn Prescott, Heike Franziska Bartsch, Karin Dammers, Marion Luise Buchmann, Ulrike Prasse
Das Menschsein ist ein Ausbalancieren zwischen Gegensätzen. * Wann und wie entsteht eine innere SPALTUNG? Ist diese im Bewusstsein? * Wie entstehen VORURTEILE? Welchen begegnen wir? Was trennt und was verbindet uns? * Wodurch entsteht ZWIETRACHT? Wie können wir uns davor schützen und im Extremfall einen Krieg vermeiden?
Für die Jüdin Ida Dehmel (14. Januar 1870 in Bingen - 29. September 1942 in Hamburg) wurden diese Fragen und gesellschaftlichen Zustände zur Bedrohung. Bereits 1933 musste die Begründerin der GEDOK (Gründungsjahr 1926) zurücktreten. 1942 wählte sie den Freitod, um der Deportation zu entgehen.
Welche Parallelen erleben wir heute? Wie können wir uns heute ganzheitlich wahrnehmen und einen Frieden im Inneren und Äußeren bewahren? Was sind heute die Vorurteile, auch als Frauen in Deutschland, sowie untereinander? Was spaltet die Gesellschaft heute? Welche Tabus gibt es in der Auseinandersetzung und welche Lösungsansätze können wir entwickeln?
Die Ausstellung wirft mit zeitgenössischen Ausdrucksmitteln der Kunst (Video, Foto, Druckgrafik, Malerei, Performance) einen Blick auf diese Fragen.
Das Augenmerk wird auf Missstände und deren Überwindung gelegt. Es kann ein humorvoller Blick sein! Es kann die innere Spaltung des - der Einzelnen oder der Gesellschaft sein.
Im Rahmen der Finissage am 9. Februar 2020 findet eine Lesung von Ulrike Prasse statt.
Gezeigt werden unterschiedliche Positionen unserer Mitglieder aus den Sparten Bildende Kunst, Angewandte Kunst und Literatur. Selbstverständlich sind die ausgestellten Werke käuflich zu erwerben.
Teilnehmende Künstlerinnen: Heike Franziska Bartsch | Evelyn Bauer | Christine Sophie Bloess | Marion Luise Buchmann | Aenne Burghardt-Kühne | Julia Büttelmann | Karin Dammers | Karin Damson | Burghild Eichheim |Gwenllian Farah | Jeanne Fredac | Margret Holz | Eva Kreutzberger | Wang Lan | Ulrike Prasse-Schiefner | Annette Rischer-Spalink | Angelika Schneider von Maydell | Jenny Schon | Ruta Simelionyte | Paola Telesca | Helga Wagner | Iris Weirich
Eröffnung: Freitag, den 6. Dezember 2019, ab 14:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 6.12. bis 22.12.2019 Mi — So 14 - 18 Uhr