Das vierte Ausstellungs-LAB der GEDOK Berlin im Rahmen des Jahresprogramms "die soziale Plastik 2021" in der Galerie GEDOK Berlin:
Fr. 22. Oktober 2021 – So. 14. November 2021
Vernissage am 22. Oktober 2021 um 19 Uhr
In der Zeit, in der wir leben, ist Zeitempfinden ein wesentlicher Aspekt unseres Lebens. Unsere Sinne erfassen die Zeit. Wir hören, sehen, schauen und fühlen in der Zeit. Unsere Wahrnehmung und unsere Aufnahmefähigkeit eines Geschehens hängen stark mit dem jeweiligen Gefühlszustand und unserer physischen Unversehrtheit zusammen. Wie nehmen wir die Zeit im sozialen Kontext wahr? Haben wir ein Gefühl der Unwirklichkeit für ein Zeitmoment? Neue Erfahrungen können das Zeitgefühl neu erscheinen lassen. Wir schweben? Beschleunigt sich alles, oder steht das Leben still? Erscheint die Zeit bleiern, friert sie ein? Was für mich echt ist, ist doch eine Blase? Was hat sich verändert? Wer, was bin ich jetzt? Inwieweit verändert die Digitalisierung unser Zeitempfinden?
Organisiert und kuratiert von Pia Fischer und Heike Franziska Bartsch. Die Ausstellung findet in den Räumen der Galerie GEDOK Berlin, Suarez Str.57, 14057 Berlin statt.
Öffnungszeiten: Mi. – So. 14 -18 Uhr. Die GEDOK Berlin freut sich auf Ihren Besuch!
ISOLATION versus KOMMUNIKATION Die zweite Gruppenausstellung der GEDOK Berlin im Rahmen des Jahresprogramms "die soziale Plastik 2021" in der Galerie GEDOK Berlin
Vernissage am 3. September 2021 um 19.00 Uhr
Lesung: mit Ulrike Prasse und Jenny Schon am 25. September 16.00 -18.00 Uhr
Kuratorin: Karla Woisnitza Dauer: Fr. 03. September 2021 – So. 17. Oktober 2021
Geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 14.00 – 18.00 Uhr.
An der Ausstellung nehmen teil: Evelin Bauer, Frauke Beeck, Marion Luise Buchmann, Gwenllian Farah, Hyune-He Fischer, Friederike Krusche, Gabriele Nocker, Katrin Salentin, Ute Vauk-Ogawa, Gisela Weimann, Young-Ja Zimmermann. Es lesen zu einer extra Veranstaltung während der Laufzeit der Ausstellung: Ulrike Prasse und Jenny Schon. Ein artist-talk in form eines Feedback zur Ausstellung wird stattfinden.
Diese beiden Daseinsformen Isolation und Kommunikation, haben alle Menschen in der weltweiten Corona-Krise am eigenen Leib erlebt. Die Werke in der Ausstellung gehen dem künstlerisch nach. Sie erspüren Kontraste, schaffen Verbindlichkeit und formulieren existentielle Erfahrungen mit den Mitteln der Bildenden Kunst. Sowohl in der Isolation als auch in der Kommunikation liegen die Chancen zu Veränderung und Erneuerung
„Early bird - und das, was die Spatzen von den Dächern pfeifen...“ so lauten Arbeitstitel und Slogan dieser Ausstellung
Erfahrungen existentieller Art und Weise aus dem letzten Jahr haben sich in bildkünstlerische Arbeiten und literarische Werkprozesse eingeschrieben und niedergeschlagen.
Elf Positionen aus der Bildenden Kunst zusammen mit zwei Positionen aus der Literatur in form einer zweistündigen Lesung werden hier in der GEDOK-Galerie Berlin präsentiert. Diese öffentliche Präsentation dokumentiert sowohl künstlerische Arbeitsprozesse in der persönlichen Situation der Krisenzeit, sowie getätigte Werk-Erfindungen als auch den Zusammenklang der einzelnen Werke untereinander in Korrespondenz und Spannungsverhältnis.
Die Künstlerin als Erfinderin, Einzelgängerin und soziales Wesen – wie praktiziere ich in Krisenzeiten Austausch mit Anderen? Sind gemeinsame Werkprozesse und die daraus resultierenden Erfahrungen noch möglich, unter welchen Umständen und Bedingungen? Individuelle Lebens- und Arbeitsweisen während der Corona-Pandemie bringen neue interessante Themen hervor, wie die Aufzeichnungen von Erfahrungen eines Aufenthaltes im Wald oder Beschäftigung mit Denkmalen aus soziologischer und feministischer Sicht. Neue und ungewohnte Mittel und Methoden werden gelernt und angewendet wie Kombination von kaputten Gegenständen mit Naturmaterialien. Oder es wird zurück gegriffen auf etwas Vergessenes wie die analoge Collage oder Figuren aus Draht. Diese Gruppenausstellung selbst ist ein Angebot zur Kommunikation. Im Koordinatensystem der räumlichen Bedingungen der GEDOK-Galerie finden die einzelnen Werke ihre Position und korrespondieren miteinander. Der geordnete selbständige Auf- und Abbau der ausgewählten eingereichten Bilder und Objekte bietet den Künstlerinnen Momente des gegenseitigen Austausches vor Ort.
Die Notwendigkeit, daß die Künstlerinnen jeweils diese ihre gemeinsame Ausstellung beaufsichtigen müssen, bietet weitere Fenster zur Kommunikation mit Besucherinnen und Besuchern, zwar durch Regeln eingeschränkt, aber im realen Raum. Zitate aus den Statements der Künstlerinnen, die sich sowohl als einzelne, auch einsame Erfinderinnen verstehen als auch den persönlichen Austausch suchende Zeitgenossinnen:
„reich in unserer Eigentlichkeit und Wahrhaftigkeit....“ (Gwenllian Farah)
„Für uns Künstlerinnen , die wir viele Stunden allein bei der Arbeit verbringen ist diese Kontaktsperre sehr bedrückend….“ (Evelin Bauer)
„Obdachlose, Alte, von der Gesellschaft Isolierte – hier oftmals Frauen – sind besonders betroffen….“ (Frauke Beeck)
„Böse Ironie der Ereignisse: Während wir an unseren Objekten arbeiteten erreichten uns Nachrichten und Bilder von den fürchterlichen Überschwemmungen in Deutschland und den Waldbränden in Griechenland, der Türkei, Kroatien, Italien und Sizilien. Das Reparieren nimmt kein Ende mehr...“ (Gisela Weimann)
„Trotzdem wurde ein Austausch gesucht, eine Form der Kommunikation und der Interaktion….“ (Gabriele Nocker)
„Damit denke ich, dass meine Mission und mein Zweck des Malens, nämlich - durch meine Malerei mit dem Publikum zu kommunizieren -, erfüllt ist und unabhängig von der äußeren Situation arbeite ich weiter…“ (Hyune-He Fischer)
„ich hab als Dichterin in dieser Zeit besondere Gedichte und Geschichten geschrieben, die an das grundsätzlich Existenzielle gehen….“ (Jenny Schon)
„...Vertrautes wieder an die Oberfläche geholt, ein sich spüren und endlich wieder versinken in Arbeit….“ (Katrin Salentin)
„Die letzten zwei Jahre haben mich immer wieder mit mir selbst konfrontiert, mir das gezeigt oder auch mich erinnert, an das was das Leben nicht lebenswert macht…“ (M.L. Buchmann)
„...als Sinnbild für das sich neu entwickelnde teils bizarre “geschützte“ angsterfüllte Miteinander der Menschen...“ (Ute Vauk-Ogawa)
„Die Einschränkungen, Verordnungen der Regierung in der Corona Kriese haben viele Lücken in der Gesellschaft hinterlassen….“ (Friederike Krusche)
Senta Minzlaff (1909 - 1999). Gemälde und Zeichnungen I VERLÄNGERUNG BIS ZUM 15.08.2021
Aktuell ist in der Galerie der GEDOK Berlin eine sehr schöne Archivpräsentation mit Gemälden und Zeichnungen des GEDOK-Mitglieds Senta Minzlaff (1909-1999) zu sehen. Die Ausstellung wurde dank Leihgaben aus den Sammlungen Etterich/Rosenbusch und Hagen Freund möglich. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir die Ausstellung bis zum 15.08. verlängert. Die Galerie ist Mi-So 14-18 Uhr geöffnet.
Zur Ausstellung:
Ein blauer Affe turnt mit anderen bunt gescheckten wilden Tieren über die Bildfläche. Ein Wesen mit Vogelkopf trägt zwei kleine Götterfigurinen an einem Band in seinem Schnabel. Im Hintergrund ein strahlend bunter Sonnenstern. Der knallrote Katzengott bleckt seine spitzen Zähne, beäugt von Maskenwesen und einer pinkfarbenen Schlange, die aus seinem Körper herauszuwachsen scheint. Das ist die Welt der Malerei von Senta Minzlaff, zu der ebenso bunt-idyllische Szenen in Gärten und auf den Zooterrassen gehören, wie farbenprächtige Figurenbilder und Portraits. Minzlaffs Kunst bietet einen sprühenden Farbenkosmos, der ihre Motive umhüllt. Eingefangen bei einer Portraitsitzung, beim Besuch im ethnologischen Museum, im Berliner Zoo oder auf Reisen nach Südamerika, insbesondere Mexiko. Zufällig entdeckte der Berliner Sammler Wolfgang Etterich die Werke der großartigen Malerin und GEDOK Mitglieds in einem kleinen Nachlasshandel. Eine Auswahl dieser Blätter, alle Mischtechnik auf Papier, werden nun in der Galerie GEDOK Berlin gezeigt.
Senta Minzlaff (1909-1999) Gemälde und Zeichnungen
Aus dem Archiv. Eine Präsentation in der Galerie GEDOK Berlin Papierarbeiten aus der Sammlung Etterich/Rosenbusch und der Sammlung Hagen Freund
Das dritte Ausstellungs-LAB der GEDOK Berlin im Rahmen des Jahresprogramms "die soziale Plastik 2021" in der Galerie GEDOK Berlin
Fr. 18. Juni 2021 – So. 11. Juli 2021
Vernissage am 18. Juni 2021 um 19 Uhr
Durch die aktuellen Corona-bedingten Einschränkungen können die inneren Kräfte und der Wunsch, tätig zu werden, wachsen und sich intensivieren. Die Fantasie nimmt ihren natürlichen Lauf. Gerade jetzt wird es möglich, aus unerfüllbaren, nicht zu verwirklichenden Vorhaben, Sehnsüchten und Träumen reale Bilder, Collagen, Plastiken entstehen zu lassen, ebenso wie Literatur, Musik und Körperbewegungen zu schaffen. Das Ausstellungs-LAB widmet sich den Arbeitsergebnissen der vergangenen schwierigen Monate, die einem viel abverlangten, aber die Produktivität nicht hinderten. Die Corona-bedingten Einschränkungen sind gerade für Künstlerinnen eine existenzielle Herausforderung. Viele kämpfen um ihr Überleben. Gleichzeitig haben viele jetzt aber auch die Möglichkeit, sich ihren Kunstideen noch intensiver zu widmen. Die Umsetzung bislang aufgeschobener Fantasien in reale Werke wirkt wie Medizin für die schlechte Lebenslage. Unter dem Titel "Fantasie als Medizin" hat die GEDOK Berlin eine Ausstellung von 7 Künstlerinnen organisiert, die das vergangene Jahr so empfunden haben. Sie präsentieren bildliche Darstellungen und unterschiedliche Objektdarstellungen. Gefühlvoll, fragend, kraftintensiv, ausdrucksstark, verletzlich und geheimnisvoll sind diese Arbeiten.
Die Ausstellung findet in den Räumen der Galerie GEDOK Berlin, Suarez Str.57, 14057 Berlin statt und ist Mi. – So. 14 -18 Uhr für Interessierte geöffnet.
Die vertretenen Künstlerinnen sind:
Marula Di Como; Konzeptart | Gwenllian Farah ; Bildliche Darstellung | Hyune He Fischer; Acryl auf Leinwand | Pia Fischer; Mutationen, Gourmet Test Station, Corona - Schmuck | Mi Ran Kim; Mixed Media, Papier auf Leinwand, Acryl auf Leinwand | Silke Konschak; Print X Ray, Objekt | Gabriele Nocker; Metalldraht und Holz, Objekte
Eine Ausstellung der GEDOK Berlin vom 21.05. – 06.06.2021 in der Galerie GEDOK Berlin Suarezstraße 57, 14057 Berlin. Zu den Galeriezeiten Mittwoch – Sonntag von 14 – 18 Uhr.
Vernissage am Freitag 21. Mai 2021 um 19 Uhr - mit einer Begrüßung durch den Vorstand.
Diese Ausstellung ist den Künstlerinnen gewidmet die im Jahr 2021 in die Künstler*innengemeinschaft der GEDOK Berlin aufgenommen wurden. Sie präsentieren sich, in Ihren Arbeitsweisen und Ihrer Kunst in den verschiedensten Techniken.
Teilnehmende Künstlerinnen: Katrin Grote-Baker, Paulina Kurczewska-Ojo, Heike Manleitner, Ulrike Schmelter, Silke Thoss und Ulrike von Gültlingen.
Herzliche Einladung zur zweiten LAB-Ausstellung Großformatige Papierarbeiten
vom 23.04.2021 bis 16.05.2021 der GEDOK Berlin im Rahmen des
Jahresprogramms „die soziale Plastik 2021“
Öffnungszeiten Mittwoch - Sonntag von 14 - 18 Uhr
Finissage am 16. Mai 2021 ab 16 Uhr
Teilnehmende Künstlerinnen:
Christine Sophie Bloess, Marion Luise Buchmann, Karin Dammers, Burghild Eichheim, Chris Firchow, Katrin Grote-Baker, Ulrike von Gültlingen, Kama Jackowska, Gritt Klaasen, Friederike Krusche, Chus López Vidal, Gertraude Pohl, Annette Rischer-Spalink, Linda Scheckel, Renate Schweizer, Paola Telesca, Ute Vauk-Ogawa
In der Geschichte der Kunst galten Arbeiten auf Papier lange Zeit als weniger bedeutend, da kleinformatig und motivisch begrenzt. Die Zeichnung als eigene Kunstform hat im 20. Jahrhundert eine Blüte erlebt, die nicht zuletzt auch auf Joseph Beuys zurückging.
Dieses Ausstellungs-LAB möchte Papierarbeiten präsentieren, die großformatig, vielgestaltig, vielschichtig und aussagekräftig sind und einen eigenen Werkanspruch behaupten.
Das Wort Großformat soll im Verhältnis zur Präsentation, zum Objekt gesehen und verstanden werden. So muss ein Großformat nicht gleich großformatig sein. Man sagt Papier ist geduldig. So könnte es Fläche sein für Projektion, Farbe, Experimente, Gedanken und gedankenloses. Für Improvisation, reales, zukünftiges, vergangenes und für Träume.
Auch Papierobjekte, luftig, schwebend, hängend und bodenständig können die Wände erobern.
Organisation: Marion Luise Buchmann und Pia Fischer
Wir freuen uns auf spannende und vielfältige Kunst in der Galerie GEDOK Berlin