Unter Musik (M) als Tonkunst werden üblicherweise Komposition, Werke der Musikliteratur sowie die Aufführung musikalischer Werke zusammengefasst.
Avantgardistische Komponisten verzichten ganz bewusst auf Rhythmus, Harmonie oder Melodie und sprengen so die Grenzen der traditionellen Musik. Entsprechend der Einteilung der Musik durch die GEMA in so genannte E-Musik (Ernste Musik) und U-Musik (Unterhaltungs- und Populär-Musik) legt die GEDOK den Schwerpunkt der Förderung in den Bereich der E-Musik.
Sie unterscheidet zwischen Interpretation bereits vorhandenen Repertoires und zeitgenössischer Komposition durchkomponierter oder frei improvisierter Musik. So sind Komponistinnen, Dirigentinnen, Sängerinnen, Instrumentalistinnen und auch Musikwissenschaftlerinnen in dieser Sparte vertreten.
Der Arbeitsschwerpunkt der Gruppe Musik liegt darin, Komponistinnen durch Aufführungen ihrer Werke in Konzerten zu fördern. Die Vergabe von Kompositionsaufträgen an junge Komponistinnen und die Aufführung dieser Werke sind ein vorrangiges Anliegen, das jedoch mit eingeschränkten Finanzmitteln oft nur schwer zu realisieren ist.
Ein weiterer, wichtiger Schwerpunkt der Berliner GEDOK besteht darin, vergessene oder unbekannte Komponistinnen – meist aus dem 19 Jahrhundert – durch die Aufführungen ihrer Werke einem Publikum wieder oder überhaupt bekannt zu machen.
Konzerte von Porträts international anerkannter Komponistinnen wurden in den letzten Jahren in unterschiedlicher Form aufgeführt, darunter neben Fanny Hensel-Mendelssohn und Clara Schumann-Wieck das Projekt Nadja Boulanger (dokumentiert auf CD).